Gefahrenanalyse

Ob eine Fassade durch Graffiti-Anschläge und somit auch durch Folgeschäden gefährdet ist, sollte immer mit einer kurzen Gefahrenanalyse geprüft werden.

Die Bewertung der Gefahren ergibt sich aus einer Kombination aus Objektanalyse und Umfeldanalyse und setzt sich aus mehreren Faktoren zusammen. Vor allem sollte immer hinterfragt werden, wie hoch die zu erwartende Häufigkeit der Reinigung, also eines Graffiti-Anschlages ist.

Typische Fragen zur Objektanalyse sind zum Beispiel:

Handelt es sich um ein Objekt mit hoher Gefährdung?

Objekte mit erhöhter Gefährdung sind z.B. Schulen, Jugend-/Gemeinschaftszentren und öffentliche Gebäude.

Welche Baustoffe wurden verwendet?
Poröse Baustoffe (z.B. Natursteine) und Baustoffe die nicht lösemittel- und/oder säurebeständig (z.B. WDVS) sind, sind auch anfällig für Schäden durch einen Graffiti-Anschlag bzw. eine unsachgemäße Graffiti-Entfernung.

Ist die Fassade des Objektes leicht zugänglich?
Fassaden mit direkten Zugang (z.B. direkte Straßenlage) und guten Fluchtmöglichkeiten für Sprayer werden häufiger besprüht als eingezäunte oder abgelegene Fassaden.

Bietet die Fassade leinwandartige Flächen?
Fassaden die möglichst einfarbig, hell, wenig Struktur und eine gute Sichtbarkeit haben, also „Plakativ“ wirken sind bevorzugte Anschlagsflächen.

Ist am Standort des Objektes ein hoher Publikumsverkehr?

Dem Sprayer geht es um „Ruhm“ und diesen erreicht er nur, wenn sein „Werk“ von so vielen Personen wie möglich gesehen wird (z.B. Fußgängerzone, Innenstadtlage, Bahn- / Bushaltestelle, mehrspurige Straße).

Fragestellungen zur Umfeldanalyse können sein:

Wie sehen die Fassaden der Nachbarhäuser aus?
Sind die Fassaden im näheren Umfeld des Objektes ebenfalls besprüht, dann können Sie von einer erhöhten Gefährdung ausgehen.

Gibt es in der unmittelbaren Nähe gefährdende Objekte?
Schulen, Gemeinschafts-/Jugendzentren oder Bahn-/ Bushaltestellen in der unmittelbaren Nähe sind potenzielle Gefahrenquellen für Ihre Fassade.

Wie sieht das soziale Umfeld am/im Objekt aus?
Ein typischer Jugendtreffpunkt in der Nähe (z.B. Spielplatz, öffentlicher Platz, Jugendzentrum) oder ein Studentenviertel sind ebenfalls als Gefahrenpunkte zu beurteilen.

Eine nicht zu unterschätzende Frage ist die nach internen Gefahrenquellen. So ist eine der wichtigsten Fragen hinsichtlich möglicher Folgeschäden:

Von wem wird eine eventuelle Graffiti-Entfernung ausgeführt?
Viele Schäden entstehen erst durch eine unsachgemäße Graffiti-Entfernung, so z.B. durch überforderte Hausmeister vor Ort und dem Einsatz von Baumarkt-Lösemitteln oder durch unqualifizierte Reinigungsunternehmen, die meist Wasser-Hochdruck-Strahlschäden an der Bausubstanz oder Verätzungen am Untergrund hinterlassen.

Gefahrenquelle, z.B. Bus-/ Bahnhaltestelle
Gefahrenobjekt, z.B. Schule

Gerne führen wir auch für Ihr Projekt eine ausführliche Gefahrenanalyse durch. Sprechen Sie uns bitte darauf an.

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